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Ostern 

Ostern - Ein Fest mit Gehalt und Geschichte. Das heute vor allem durch Osterfeuer, Hasen und Eier bekannte Fest, ist der wichtigste und älteste Feiertag der Christen. Seit dem Beginn des Christentums feiern die Gläubigen Ostern und vergegenwärtigen sich den Tod und die Auferstehung Jesu. Er hat über den Tod gesiegt und damit auch für uns den Weg in den Himmel eröffnet. Ostern steht für die Wiederauferstehung Jesu und dadurch für die Vergebung der Sünden. Auf dieses Ereignis ist das Christentum gegründet. Mit dem Osterfest ist die vorher stattfindende 40 tägige Fastenzeit beendet.

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Osterhase
Der Hase ist das typische Symbol, das man mit den Osterfeiertagen verbindet. Dies hat zwei Gründe. Zum einen ist der Hase das Symbol der Auferstehung, da er durch das Fehlen der Augenlider seine Augen beim Schlafen nicht schließt. Er stellt also eine Verbindung mit Jesus Christus dar. Außerdem steht der Hase für die Fruchtbarkeit und somit für das Leben, da er sich stark vermehrt.

Was bedeutet Ostern?

Seinen Ursprung hat das heutige Osterfest in dem jüdischen Passah Fest. Dieses Fest erinnert an den Auszug und die Befreiung der Israeliten aus Ägypten. Zu Jesu Zeiten fand das letzte Abendmahl, seine Kreuzigung und auch seine Auferstehung während des Passah Festes statt. Somit ist unser christliches Ostern mit dem Passah Fest verbunden.

Um sich an den Tod und die Wiederauferstehung von Jesus zu erinnern, wird an Karfreitag seinem Tod gedacht und ab dem Ostersonntag seine Auferstehung gefeiert. An Karfreitag gilt deutschlandweit Tanzverbot und auch Aufführungen von Komödien oder Kirmes fällt aus, um dem Leiden Jesu zu gedenken. Am Ostersonntag dann wird endlich das Überwinden von Christus über den Tod und das ewige Leben gefeiert.  

Warum ist Ostern ein beweglicher Feiertag?

„Man soll die Feste feiern, wie sie fallen“, lautet ein Sprichwort. Dies gilt für das Osterfest in besonderer Weise. Es ist ein beweglicher Feiertag. Der Termin des Osterfestes orientiert sich an dem jüdischen Passah Fest, dieses dauert jedoch sieben bis acht Tage und Ostern nur vier Tage. Im Jahre 325 n.Chr. wurde auf dem Konzil von Nizäa beschlossen, dass Ostern immer am Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond gefeiert wird. Dies bedeutet, dass Ostern frühestens am 22. März und spätestens am 25. April stattfinden kann. Dementsprechend beginnt die Fastenzeit jeweils 40 Tage vor dem Ostersonntag. An diesem Datum orientieren sich die anderen beweglichen Feiertage von Aschermittwoch, über Christi Himmelfahrt und Pfingsten bis Fronleichnam.

Pfingsten bis Fronleichnam - Eine Feier mit Dramatik

Ostern hat eine innere Dramatik. In der Karwoche, dem Abschluss der Fastenzeit, wird der letzten Tage Jesu sowie seinem Leiden und Sterben gedacht. Dies kommt in besonderen Gottesdiensten zum Ausdruck. Am Abend des Gründonnerstags versammelt sich die Gemeinde zur Feier des Letzten Abendmahles, der Einsetzung der Eucharistie. In dem Symbol der Fußwaschung wird deutlich, wie Jesus sein Leben für die Menschen hingibt. Das Gehen des Kreuzweges und die Feier vom Leiden und Sterben Jesu stehen im Mittelpunkt des Karfreitags. Der folgende Karsamstag ist von der „Grabesruhe“ zwischen dem Tod und der Auferstehung Jesu geprägt. An ihm bleibt der Altar leer.

Den Höhepunkt der Heiligen Drei Tage oder des Österlichen Triduums bildet die Feier der Osternacht; je nach örtlichem Brauch am späten Abend/der frühen Nacht des Karsamstags oder am frühen Morgen des Ostersonntags gefeiert. Zu Beginn der Feier versammelt sich die Gemeinde um ein Osterfeuer vor der Kirche, an dem die Osterkerze entzündet wird. Unter dem Ruf „Lumen Christi – Deo gratias.“, „Christus, das Licht – Dank sein Gott.“ wird die Osterkerze in die dunkle Kirche getragen und anschließend im Exsultet (Osterlob) besungen. Die folgenden sieben alt- und zwei neutestamentlichen Lesungen verdeutlichen das Heilshandeln Gottes an seinem Volk. Ein festliches Halleluja geht der Verkündigung des Evangeliums von der Auferstehung Jesu voraus. Die Taufe und die Tauferinnerung sowie die anschließende Eucharistiefeier runden die Osternacht ab.

Im Grunde bilden die Liturgien der Drei Österlichen Tage einen einzigen Gottesdienst. Daher gibt es nach der Messe vom Letzten Abendmahl und der Karfreitagsliturgie keinen Schlusssegen und am Karfreitag und in der Osternacht kein Kreuzzeichen zur Eröffnung. Die Weisheit die Feste zu feiern, wie sie fallen, hat für das Osterfest eine zweite Relevanz: Die fünfzig Tage der Osterzeit bis Pfingsten sind wie ein einziger Festtag. Es ist als Urfeiertag des Christentums so bedeutend, dass ein einziger Tag nicht reicht.

Wie feiert man Ostern?

Oster hat viele verschiedene Bräuche und Traditionen. Auch Symbole des Passah Festes, wie das Osterlamm oder ungesäuertes Brot haben in diesem christlichen Feiertag Einzug erhalten. Ein katholischer Osterbrauch ist, der jährliche traditionelle Ostersegen “Urbi et orbi” (der Stadt und dem Weltkreis) welcher vom Papst gesprochen wird. Und auch das Abendmahl gehört zu den Osterbräuchen und spielt eine wichtige Rolle, denn es erinnert an das letzte Mahl von Jesus mit seinen Jüngern.

Über die Jahrhunderte sind zahlreiche Osterbräuche entstanden, die mal mehr, mal weniger mit der ursprünglichen Bedeutung des Festes in Verbindung stehen. Osterhase und Osterei sind vermutlich als Fruchtbarkeitssymbole zu verstehen. Wie durch Christus im Ostergeschehen den Menschen ein neues Leben geschenkt wird, so bringt der Frühling der Natur neues Leben. Das gebackene Osterlamm erinnert an Jesus Christus, das Lamm Gottes, dass durch seinen Tod die Sünde der Welt hinweg nimmt. Natürlich gibt es zu Ostern auch viele nicht-christliche, oder mit der Kirche in Verbindung stehende, Bräuche. Das Osterfeuer, ein Osterspaziergang am Ostersonntag oder natürlich das bemalen von Eiern und die anschließende Suche nach Ostereiern sind sehr beliebt.

Da es im katholischen Bereich üblich ist, vom Gloria des Gründonnerstages bis zum Gloria der Osternacht die Glocken und Musikinstrumente schweigen zu lassen, werden diese – etwa zum Stundenschlag – durch Klappern ersetzt mit denen Kinder und Jugendliche durch die Straßen ziehen. Für diese Altersgruppe ist die Ostereier- und Süßigkeitensuche an Ostern vermutlich mit ein heimlicher Höhepunkt. Viele Bräuche sind zudem eher regional verbreitet, wie zum Beispiel das Osterreiten der Sorben. Die in den 1950er Jahren entstandenen Ostermärsche sind politischer, nicht religiöser Natur.

Osterbräuche

Wie viele Menschen wissen heute nicht mehr, warum Ostern überhaupt gefeiert wird! Sie denken an Häschen, versteckte Eier - mal ausgeblasen, mal hart gekocht, dann wieder aus Schokolade oder Marzipan; vorwiegend von Kindern oder in der Bastelstunde gemeinsam mit den Eltern angemalt, beklebt, verziert und mit Aufhängern versehen. Vom Geschenkpapier - denn ohne Geschenke ist Ostern heute kaum noch denkbar - über Geschirr und Tischdekorationen bis zu Accessoires, Figürchen und Wandbildern ist alles zu haben.

Der Osterhase hat zu tun - auch mit der Kirche?

Dabei waren es einst nur die Eier, die verschenkt wurden - und zwar ohne Osterhasen: Die lange Fastenzeit war endlich vorüber, das Fest von Christi Auferstehung wurde unter anderem mit dem einen Lebensmittel gefeiert, das als Symbol des Lebens gilt: dem Ei. Damit diese nicht verdarben über die Fastenwochen, wurden sie hart gekocht und somit haltbar gemacht. Und damit die Kirche, die diesen einst heidnischen Brauch überhaupt nicht unterstützte, die Eier nicht fand, wurden sie unterwegs für andere versteckt. So will es jedenfalls eine Überlieferung.
Andererseits ist der Hase schon seit der späten Antike für christliche Zwecke unterwegs, die Eier allerdings erst seit dem 17. Jahrhundert. Wieder andere Quellen sprechen davon, dass Kindern ursprünglich die Eier von mehreren Tieren versteckt wurden, schließlich jedoch der Hase obsiegte. Außerdem gilt er als echter Frühlingsbote (man hätte natürlich auch passende Vögel nehmen können), denn dann kommen er und sein Nachwuchs aus den Höhlen und tollen auf den Feldern herum - wobei rein wissenschaftlich Kuschelhäschen und Kaninchen auch noch zu unterscheiden wären. Aber das interessiert in diesen frohen Tagen wohl nur die Spezialisten.

Gottesdienst und Osterspaziergang

Es gibt also viele unterschiedliche Traditionen über Eier, Hasen und heidnische Frühlingsbräuche. Sicher ist allerdings, dass die Kirche so manches integriert hat, was sie einst verpönte (das gilt nicht nur für Ostern), und Kinder wie Erwachsene heutzutage auf jeden Fall von schönen Bräuchen, hübschen Geschenken und vor allem von so vielen Leckereien profitieren, dass manche Menschen die nächste Fasten- oder Diätwoche bereits parallel zu den Festtagsmenüs planen. Christen besuchen außerdem einen Gottesdienst und bei schönem Wetter sollten alle, die laufen können, einen Osterspaziergang à la Goethes „Faust“ unternehmen! Wer will, darf natürlich auch deklamieren.